von T. Schwanke
  Wikileaks
 

                                    Wikileaks


Neulich überschlugen sich die Meldungen über die Veröffentlichung hoch brisanter Dokumente der Internetplattform Wikileaks, in denen es um geheime Einschätzungen der Amerikaner über andere Regierungen geht.
Deutschlands Frauen Nummer eins und zwei hatte es hart getroffen. Angela Merkel, so hieß es, „meidet das Risiko, ist selten kreativ“, der Ami nennt sie auch „Teflon-Merkel“.
Auch Vize-Frau Westerwelle kam schlecht weg und wurde als „aggressiv“ und „He is no Genscher“ betitelt.
Aber so schlimm erscheint mir das doch gar nicht.
Das unsere evangelische Ostperle das Risiko meidet, liegt an ihren inneren weiblichen Genen, die man von außen aber schlecht erkennt. Eine Kreativität kann Angie gar nicht ausleben, da ihre Teflonoberfläche Antihaft beschichtet ist, weshalb sie wenig kratzfest ist und sämtliche innerdeutschen Probleme an ihr abperlen.
Dass unser Guido nicht Genscher ist, wusste ich auch schon vorher. Genschman hat größere Ohren!
Sehr passend fand ich die Berichte über unseren rollenden Ferrari, Finanzminister Schäuble. Es war die Rede von „neurotisch“ und „ein zorniger alter Mann“.
 Ich meine Richtig!
Wer bei einer öffentlichen Pressekonferenz, anlässlich der Veröffentlichung der Steuerschätzung, einen seiner engsten Mitarbeiter derart so zur Schnecke macht, das nicht nur Schäubles Kopf, sondern auch seine Reifen platzen könnten, ist halt ein neurotischer, zorniger alter Mann.
Aber seien wir doch mal ehrlich, auch über unsere politischen Oberhäupter leuchten keine Heiligenscheine, denn auch sie werden sich mit großer Bestimmtheit über Westerncowboy Reagan, Kriegsfamilie Bush Senior und Junior, Praktikantinnenfreund Clinton oder Hussein Obama lustig gemacht haben.
Klatsch und Tratsch sind Formen der gesellschaftlichen Unterhaltung. Verletzende, sarkastische sowie belustigende Äußerungen über abwesende Personen sind täglich zu finden und gehören, wie ich finde, zu den vielen Eigenschaften eines Menschen.
Nun stell ich mir mal vor, jeder Betrieb, jedes Krankenhaus, jede Schule oder Fernsehen in Deutschland hätte ihr eigenes Wikileaks.
Der Chef könnte jeden Tag seitenweise Beschimpfungen lesen, die Patienten fänden die netten Schwestern und Ärzte nicht mehr nett, depressive Lehrer würden sich lieber an der Hundeschule bewerben und jeden Tag gäbe es eine mehrstündige TV-Show mit dem Titel:
„Deutschland sucht den aggressivsten, neurotischsten, kreativlosesten, risikolosestenTeflon-Promi“
Also Genscher wird’s bestimmt nicht, wetten dass…

 
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