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Rente mit 67
Neulich las ich in der Zeitung, dass die Rente mit 67 nun endgültig beschlossene Sache sei. Wie oft noch wollen uns die Politiker ihre endgültig beschlossenen Gesetze an den Kopf hämmern?
Martin Luther hatte seine Thesen ja auch nur einmal an die Wand genagelt und jeder hatte sie verstanden. Bei einigen führten die aber auch zu Unverständnis, besonders bei der Kirche. Nun, die heutige christliche Geistlichkeit schickt schon lange keine Inquisitoren mehr ins Land, denn sie hat gelernt, mit der Politik synchron zu schwimmen. Und welcher Geistliche denkt denn schon mit 67 an Altersruhe solange man jungen Messdienern mit Kerzen beglücken kann?
Worauf also warten unsere Politiker, wenn sie uns mehrfach sagen, dass wir bis 67 arbeiten müssen?
Ach ja, in unserem Nachbarland Frankreich gingen die Leute ja schließlich auf die Straße, es brannten Autos und Container und Steine flogen. Die Franzosen zeigten lautstark ihren Unmut. Hallo, und das alles, weil sie bis 62 arbeiten sollen?
Möchten die deutschen Politiker, dass auch wir auf die Straße gehen und uns wehren?
Nun, in Westdeutschland gehen die Leute nur auf die Straße, wenn einer ihrer Vereine mal wieder Deutscher Meister im Fußball geworden ist oder zur Karnevalszeit, um Karamelle zu werfen.
Den Ostdeutschen wiederum steckt immer noch die Novemberrevolution in den Beinen und sie gehen weiterhin nur dann auf die Straße, wenn sich vor einem Geschäft eine Schlange bildet.
Einzig die zunehmende braune Fraktion versucht uns ihre Ideologie mit beängstigenden Straßenmärschen zu propagieren. Ich glaube, die wünschen sich sogar ein Rentenalter mit 70, da Menschen in diesem Alter, mit zunehmendem Haarausfall, sichtlich potentielle Skinheads darstellen.
Also dann, nehmen wir das hohe Rentenalter mit einem müden Lächeln hin und zeigen es unseren Politikern. Man, wird das ein Spaß, wenn vier Omas von Air Berlin uns zähneklappernd die Notausgänge zeigen, uns faltenreiche Douglasien Anti-Age Produkte aufschwatzen, wenn die Post per Rollator zu uns kommt oder ein tatternder Handyverkäufer uns mit 5 Dioptrien auf der Nase das neueste Smartphone erklärt.
Auch freue ich mich auf den neuesten Katalog für Berufsbekleidung für Arbeitstätige ab 60.
Und währenddessen man in Deutschland seine Herztropfen einnimmt und zum Nachtdienst geht, trinkt man in der Bretagne noch ein Glas Rotwein.
Altes Deutschland!
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